
Die erste offizielle Review zu Silent Hill f ist da – und sie setzt ein Ausrufezeichen: Japans Spielemagazin Famitsu vergibt 36 von 40 Punkten, zustande gekommen durch vier Einzelwertungen à 9/10. Damit übertrifft der neue Serienteil alle bisherigen Silent Hill-Spiele in der Famitsu-Historie: Das Remake von Silent Hill 2 erhielt 2024 35/40, die PS1- und PS2-Klassiker Silent Hill (1999) und Silent Hill 2 (2001) lagen bei 34/40. Zugleich nennt die Redaktion eine Spieldauer von rund 12 bis 13 Stunden pro Durchlauf – genug Raum für mehr als eine Sicht auf die Geschichte.
Was lobt Famitsu konkret? Vor allem die opulente, aber bewusst verstörende Bildsprache des ländlichen Japans der 1960er, die das Team mit grotesker Körper- und Pflanzenhorror-Ästhetik zu etwas „Abscheulich-Schönem“ verschmilzt. Dazu kommen ein Erzählfluss mit „mysteriösen Entwicklungen“, mehrere Enden, die zum erneuten Durchspielen motivieren, und ein Kampfsystem, das – trotz Survival-Horror-Wurzeln – dank Ausweich- und Konterfenstern „überraschend mitreißend“ wirkt. Kleinere Reibungen klassischer Horrordesigns, etwa unbequeme Bewegungs- oder Kollisionsmomente, werden dabei als Teil der Spannung akzeptiert.
Warum ist das Ergebnis so bemerkenswert? In der Famitsu-Logik bewerten traditionell vier Redakteure unabhängig voneinander – ein 36/40 bedeutet also breite Zustimmung statt Ausreißer. Dass Silent Hill f damit die bis dato beste Seriennote einfährt, ist nicht nur für Konami ein Signal, sondern auch für eine Fangemeinde, die nach schwankenden Jahren auf eine echte Rückkehr zur Form hofft. Der Kontext verstärkt das Bild: Das Silent Hill 2-Remake landete 2024 bei 35/40 (8/9/9/9); die ursprünglichen Teile 1 und 2 kamen damals jeweils auf 34/40 – f setzt sich hier klar an die Spitze.
Inhaltlich positioniert sich Silent Hill f als japanisches Psychohorror-Märchen mit zeitgeschichtlicher Erdung. Entwickelt von NeoBards Entertainment, geschrieben von Ryukishi07 (When They Cry), produziert von Serienverantwortlichem Motoi Okamoto und mit Charakterdesigns von Kera, verlegt das Spiel den Schrecken in die fiktive Kleinstadt Ebisugaoka der 60er Jahre. Aus Vorab-Interviews geht hervor: Das Team will die „japanische Identität“ der Reihe bewusst betonen – inklusive Nahkampf, Ressourcenknappheit und einem Spannungsbogen, der eher über Atmosphäre als über Dauerfeuer funktioniert. Gleichzeitig wehrt sich Okamoto gegen vorschnelle „Soulslike“-Etiketten: Ausdauerleisten, Ausweich- und Konterfenster gehörten schon früher zur DNA der Reihe; f sei Action-Horror, kein Soulslike.
Was heißt das für deinen Kaufkalender? Der Release ist für den 25. September 2025 auf PS5, Xbox Series X|S und PC bestätigt, Vorbestellungen laufen. Wer die Entwicklung und die jüngsten Anspielberichte verfolgt hat, erkennt eine klare Leitlinie: zurück zu dichtem J-Horror mit moderner Produktion – und genug mechanischem Zug, um die Konfrontationen spannend, aber nicht frustig zu halten. Wenn die breite Review-Welle ähnlich positiv ausfällt wie der Famitsu-Auftakt, könnte Silent Hill f tatsächlich als bislang stärkster Serienteil in die Bücher eingehen. Bis die internationale Kritik flächendeckend veröffentlicht ist, bleibt es eine fundierte Prognose – doch 36/40 als „Serienbestwert“ untermauern sie eindrucksvoll.
Silent Hill f startet mit einem Paukenschlag in die Review-Phase: 36/40 Punkte in der Famitsu, Lob für Inszenierung, Setting, Kampffluss und Wiederspielwert – plus eine kompakte Spieldauer, die zum Experimentieren mit Builds und Entscheidungen einlädt. Für Fans klassischer Silent Hill-Qualitäten (psychologischer Horror, dichte Soundkulisse, unangenehme Nähe) und für Neugierige, die einen modernen Einstiegspunkt suchen, sieht das nach einem der spannendsten Horror-Releases des Jahres aus. Jetzt liegt es an den internationalen Tests, ob der frühe Spitzenwert bestätigt wird.
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Quellen
- Gematsu – Famitsu Review Scores (Issue 1915)
- VGC – The first official Silent Hill f review is in
- PCGamesN – First Silent Hill f review
- Konami – Offizielle Ankündigung & Release-Termin
- PC Gamer – Interview: „Kein Soulslike“