
Was ist der Comet AI-Browser?
Comet ist Perplexitys neu entwickelter AI-Browser, der Suche, Assistenzfunktionen und aktive Automatisierung direkt in die Browseroberfläche integriert. Statt nur Ergebnisse zu liefern, kann Comet als persönlicher Assistent ganze Browsing-Sessions übernehmen, Einkaufsvorgänge vergleichen, Termine und Mails durchsehen oder Rechercheaufgaben bündeln. Perplexity hat Comet nun offiziell weltweit und dauerhaft kostenlos freigegeben — zuvor war der Browser nur für zahlende Max- oder Pro-Kunden sowie eine frühe Warteliste zugänglich.
Was macht Comet besonders? (Comet AI-Browser)
Der größte Unterschied zu klassischen Browsern ist, dass Comet nicht nur eine Suchleiste ist, sondern eine integrierte, aktive Assistenz-Ebene bietet: die KI führt sogenannte „Background Assistants“ aus, kann proaktiv Seiten prüfen, Angebote vergleichen und wiederkehrende Aufgaben automatisieren. Nutzer können Comet Anweisungen geben wie „Finde das günstigste Angebot für dieses Modell und bestelle es“, woraufhin der Browser die relevanten Seiten durchsucht, Optionen abwägt und Vorschläge liefert oder Handlungen initiiert. Perplexity betont außerdem Erweiterungen wie Voice-Control, Slack-Connectoren und spezielle Features zur Unterstützung von Journalismus über die kostenpflichtige Erweiterung Comet Plus.
Für wen ist der Browser geeignet?
Comet richtet sich an Nutzer, die weniger Klickarbeit und mehr Assistenz wollen: Produktivitäts-Nutzer, Rechercheure, Redaktionen und berufliche Anwender, die repetitive Webaufgaben delegieren möchten. Auch Privatnutzer profitieren beim Online-Shopping, Reiseplanung oder beim schnellen Zusammenfassen von Inhalten. Gleichzeitig ist Vorsicht geboten: Sicherheitsforscher warnten früh vor prompt-basierten Angriffen, bei denen versteckte Anweisungen in Webseiten die Assistenz manipulieren könnten — Perplexity hat auf solche Befunde reagiert und reagierte mit Patches, betont aber, dass Nutzer Privatsphäre-Einstellungen prüfen sollten. Wer sensible Inbox- oder Kalenderzugriffe autorisiert, sollte die Risiken abwägen.
Verfügbarkeit und Systemanforderungen
Stand der Freigabe ist die Desktop-Fassung: Comet ist für Windows und macOS als Download verfügbar, wobei Perplexity in der Dokumentation konkret M1/M2-macs und Windows 10/11 nennt; zeitweise werden auch Builds für Linux getestet oder erwähnt. Mobile Versionen sind laut Ankündigung geplant, aber noch nicht flächendeckend ausgerollt. Nutzer sollten zudem beachten, dass bei der Erstinstallation Telemetrie- und Startoptionen oft voreingestellt sind — wer Datenschutz priorisiert, sollte diese Optionen abwählen.
Was bedeutet „kostenlos“ — und Comet Plus
Perplexity erklärt, dass die Basisversion von Comet dauerhaft kostenlos angeboten wird, um schnell eine breite Nutzerbasis aufzubauen. Parallel dazu bietet das Unternehmen mit Comet Plus ein optionales Abo-Addon an, das kuratierte Nachrichteninhalte sowie zusätzliche Services bündelt; Comet Plus ist Teil der größeren Pro/Max-Abos, steht aber auch als eigenständiges Angebot gegen Gebühr zur Verfügung. Das Geschäftsmodell kombiniert also eine kostenlose Einstiegsebene mit Premiumfunktionen für zahlende Kunden.
Praxis-Tipps und Risiken
Wenn Sie Comet testen wollen: lesen Sie die Berechtigungsabfragen genau, überprüfen Sie, welche Zugriffe Sie der Assistenz erlauben (z. B. Mail, Kalender), und deaktivieren Sie Telemetrie, falls gewünscht. Für Unternehmen empfiehlt sich vor einem breiten Rollout eine Sicherheitsprüfung, da automatisierte Assistenz neue Angriffsflächen schaffen kann. Perplexity veröffentlicht regelmäßig Updates und einen Changelog — dort erscheinen neue Features und Sicherheitsfixes. Falls Quellen widersprüchliche Angaben zu Linux-Support oder mobilen Releases enthalten, liegt das meist an gestaffelten Rollouts; die offizielle Perplexity-Seite ist die verlässlichste Referenz.
Der Comet AI-Browser ist ein konsequenter Schritt hin zu einem aktiv assistierenden Internet-Client: er spart Klicks, kann Routineaufgaben übernehmen und richtet sich an alle, die mehr Automatisierung beim Surfen wünschen. Die Gratisfreigabe erhöht die Verbreitungsschancen, gleichzeitig bestehen berechtigte Sicherheits- und Datenschutzfragen, die Nutzer und Unternehmen ernst nehmen sollten. Wer neugierig ist, sollte Comet auf einem Test-System installieren, die Einstellungen anpassen und die Entwicklung in den nächsten Wochen beobachten.