
Am 24. Juli 2025 hat Google Labs mit Opal ein experimentelles No-Code-Tool vorgestellt, das es erlaubt, allein per natürlicher Sprache Mini-Apps zu erstellen, zu verknüpfen und zu teilen. Die Public-Beta ist derzeit auf die USA beschränkt und öffnet Entwicklern und Nicht-Entwicklern gleichermaßen völlig neue Möglichkeiten, Prototypen und Automatisierungen in Sekundenschnelle zu bauen. (Quelle: Google Developers Blog, TechCrunch)
Von der Idee zur App in Sekunden
Statt klassischer IDEs genügt bei Opal eine Textbeschreibung: „Erstelle eine App, die ein Foto in eine Legetrick-Animation verwandelt“. Opal wandelt die Anweisung in einen visuellen Workflow um, den Sie per grafischem Editor oder per Nachbearbeitung der Prompts in natürlicher Sprache verfeinern können. Fertige Mini-Apps lassen sich anschließend über einen öffentlichen Katalog teilen oder remixen. (Quelle: Google Developers Blog, TechCrunch)
Einsatzszenarien und Vorlagen
Zum Start bietet Opal eine Demo-Galerie mit Starter-Templates: Von Lern-Quizzen auf Basis von YouTube-Clips über Bild-zu-Claymation-Generatoren bis hin zu automatischen Social-Media-Post-Erstellern. Unternehmen können außerdem eigene Workflows für Support, Marketing oder interne Reports anlegen – komplett ohne Code. (Quelle: Google Developers Blog, TechCrunch)
„Vibe Coding“ statt Low-Code
In der Szene spricht man bereits von „Vibe Coding“: Nutzer formulieren ihre Absicht, und die KI generiert die App-Logik automatisch. Anders als bei Drag-&-Drop-Plattformen wie Zapier erzeugt Opal selbst die Ablauflogik. Erste Erfahrungsberichte auf LinkedIn und in Foren zeigen, dass viele Anwender nun lieber in Opal Prototypen bauen, statt klassische Skripte zu schreiben. (Quelle: Google Developers Blog, TechCrunch)
Stärken und Grenzen
Vorteile:
- Schnelle Prototypentwicklung in Minuten statt Tagen
- Keine Programmierkenntnisse erforderlich
- Einfache Kollaboration über Teilen und Remix von Mini-Apps
Herausforderungen:
- Derzeit nur in den USA verfügbar
- Unklare Datenschutz- und Nutzungsregeln für eingegebene Prompts
- Für komplexe Enterprise-Workflows fehlen aktuell noch tiefgreifende Integrationen
(Quelle: Google Developers Blog, TechCrunch)
Blick in die Zukunft
Google sieht in Opal den Beginn einer neuen Ära interaktiver KI-Entwicklung: Co-Autoren-Erlebnisse statt statischer Apps. Künftige Updates könnten zusätzliche Google-Tools und globale Verfügbarkeit mitbringen. Ob Opal aus der Nische herauswächst, hängt maßgeblich von Nutzer-Feedback und Partnerschaften mit Enterprise-Kunden ab. (Quelle: Google Developers Blog, TechCrunch)