
Pocketpair erweitert die Palworld-Marke um ein eigenes Wohlfühl-Spin-off: Palworld: Palfarm ist eine gemütliche Farming- und Lebenssimulation auf den Palpagos-Inseln, in der ihr gemeinsam mit den namensgebenden Pals Felder bestellt, kocht, baut, handelt und Beziehungen pflegt. Der Reveal erfolgte am 23. September 2025, eine Veröffentlichung ist aktuell ohne Datum und zunächst für den PC via Steam geplant. Inhaltlich rückt Palfarm die entspannte Seite des Universums in den Vordergrund: Pals unterstützen euch mit ihren individuellen Fähigkeiten beim Säen, Bewässern, Ernten oder Crafting; über tägliche Gespräche und Geschenke vertieft ihr Beziehungen zu Inselbewohnern und Pals, worüber sich spezielle Geschichten öffnen. Trotz Kuschelfaktor gibt es Reibungspunkte: Unruhestifter überfallen Felder, unterirdisch lauern stärkere Pals, und ein inoffizieller Schwarzmarkt deutet an, dass Pocketpairs typische Schwarz-Humor-Noten erhalten bleiben. Multiplayer ist an Bord, sodass ihr die Farm mit Freundinnen und Freunden gemeinsam aufbauen könnt.
Was Palfarm vom Palworld-Hauptspiel unterscheidet
Während Palworld als Open-World-Survival-Mix mit Ressourcenknappheit, Basenbau und Kampfmechaniken startete, positioniert Palfarm sich klar als „Slow Life“-Simulation. Der Fokus liegt auf Routine, Planung und Gestaltungsfreiheit statt auf Beutezügen und Progress-Druck: Ihr zieht auf eine eigene Insel, richtet Beete und Bewässerung dauerhaft ein, richtet Verkaufsstände ein und nutzt den Marktplatz für An- und Verkauf. Die Pals sind diesmal nicht nur Arbeitskräfte, sondern echte Mitbewohner: Sie führen Geschäfte, kochen mit euch, vermitteln sogar zwischenmenschlich und können als Kuppler auftreten. Saisonwechsel strukturieren den Spielfluss, wodurch Farming-Planung und Deko-Fantasien stärker zur Geltung kommen als im actionlastigen Stammspiel. Auch technisch wirkt das Paket zugänglicher: Der Steam-Eintrag betont eine vollständig im Koop spielbare Farmersimulation, Release „TBA“ – ein typischer Indikator für Early-Access-Pläne, ohne sie schon zu bestätigen.
Animal Crossing im Vergleich: Gemeinsamkeiten und klare Unterschiede
Wer Animal Crossing liebt, erkennt viel Vertrautes: Inselleben mit persistentem Fortschritt, tägliche Routinen, Geschenke, soziale Bindungen und die Freude am Einrichten. Palfarm übernimmt dieses Cozy-Loop-Gefühl, erweitert es aber um zwei markante Facetten. Erstens die Rollen der Pals: Sie sind nicht bloß Freunde, sondern funktionale Helfer mit klaren Skills (Säen, Gießen, Ernten, Handwerk) – was aus dem Kreaturensammeln echte Produktionsketten macht. Zweitens bleibt Pocketpairs Hang zu Kontrasten spürbar: Zwischen Blumenfesten und Nachbarschaftsplausch tauchen Überfälle „fieser Pals“ auf, und sogar der halbseidene Handel wird thematisiert. Das verleiht Palfarm einen Ton, der das Harmlos-Idyll von Animal Crossing punktuell bricht und Fans von Lebenssimulationen anspricht, die einen Hauch Drama und spielerische Tiefe suchen, ohne die Wohlfühlkurve zu zerstören. Kurz: Palfarm will die entspannte Gemütlichkeit bewahren, aber die Pals als Game-System klüger in die Farmwirtschaft einweben.
Features, die im Trailer und auf Steam bereits feststehen
- Koop-Farming: Komplett im Multiplayer spielbar; gemeinsam Felder anlegen, kochen, craften und ausbauen.
- Pals mit Jobs: Spezialisierte Fähigkeiten für Landwirtschaft und Handwerk; Faulpelze werden „zur Freude am Arbeiten“ erzogen – eine augenzwinkernde Anspielung auf die Serien-DNA.
- Beziehungen & Geschichten: Tägliche Gespräche und Geschenke vertiefen Bindungen; daraus ergeben sich besondere Story-Momente, inklusive Match-Making.
- Konflikte & Beute: Farmräuber und unterirdische Pals liefern Ressourcen – „Ernte“ kann hier wörtlich und metaphorisch verstanden werden.
- Wirtschaft: Marktplatz für Warenkreisläufe; rare Items & ein „verbotener Schwarzmarkt“ als riskante Abkürzung.
- Plattform & Status: PC via Steam gelistet, Release „To be announced“; weitere Plattformen nicht bestätigt.
Timing und Kontext: Der Cozy-Trend erreicht Palworld
Die Ankündigung fällt in eine Phase, in der Cozy-Simulationen erneut boomen – und sie kommt nur kurz nach Nintendos Vorstellung von Pokémon Pokopia für 2026, das seinerseits Elemente von Lebenssimulation, Crafting und Farming kombiniert. Für Pocketpair ist Palfarm zugleich die logische Fortsetzung des Palworld-Ausbaus: Nach Content-Updates und der überraschenden Dating-Sim „Pal♡world! ~More Than Just Pals~“ entsteht Schritt für Schritt ein kleines Universum aus Tonalitäten – vom Survival-Spiel bis zur Kuschel-Landwirtschaft. Für Fans bedeutet das: Ihr könnt künftig je nach Stimmung zwischen Action-Hunger und Entspannung wählen, ohne das Ökosystem aus Pals, Handwerk, Sammeln und Dekorieren verlassen zu müssen.
Ausblick: Für wen lohnt sich Palfarm?
Wenn euch an Animal Crossing vor allem das Inselleben, die soziale Wärme und die meditative Routine gefallen, aber ihr euch zugleich nach einem greifbaren Nutzen eurer Bewohner sehnt, trifft Palfarm einen spannenden Mittelweg. Die Pals wirken wie ein liebevoller, spielmechanisch sinnvoller „Turbo“ für Farm-Loops; Konfliktspitzen und Wirtschaftssysteme sorgen für Würze, ohne das Cozy-Profil zu sprengen. Bleibt die Frage nach Termin, Preis und konkretem Umfang – sobald Pocketpair Details nachschiebt oder eine Early-Access-Roadmap teilt, wird klarer, wie tief die Systeme greifen. Bis dahin liefert der Reveal bereits genug Signale: Palfarm setzt auf zugängliches Farmen, smarte Kreaturen-Automatisierung und Geschichten, die das Inselidyll lebendig halten.
Quellen
- Steam: Palworld – Palfarm (Store-Eintrag, Features & Trailer)
- Polygon: Palfarm ist ein Palworld-Spin-off mit Cozy-Farming-Fokus
- The Verge: Palworld bekommt Farming-Ableger
- heise online: Palfarm greift Animal Crossing an
- Mein-MMO: Palfarm angekündigt – erinnert an Nintendo-Vorbild